Hinweise für die Säuglingspflege  

1.) Säuglinge im 1.Lebensjahr nicht alleine lassen!
(Eine ständige "Hörverbindung" ist zu empfehlen).
2.) Schlafposition:
Die Bauchlage im Schlaf kann nicht mehr empfohlen werden, da die Mehrzahl der Ereignisse des plötzlichen Säuglingstodes in dieser Position eintritt. Im Wachzustand soll der Säugling für eine normale Entwicklung natürlich auch in Bauchlage gebracht werden.

3.) Rauchen Sie bitte nicht in den Räumen, in denen sich Ihr Kind aufhält!

 

4.) Raumtemperatur und Kleidung:
Die Wärmeregulation Ihres Kindes ist noch sehr labil, eine Überwärmung sollte unbedingt vermieden werden! Ihr Kind fühlt sich bei jener Temperatur wohl, bei der auch Sie sich wohlfühlen!
Nicht zu fest anziehen und nicht zu fest zudecken!
(Eine dünne Decke bei Raumtemperatur reicht aus).
5.) Richtige Ernährung im 1.Lebensjahr:
Die beste Ernährung in den ersten Lebensmonaten ist die Muttermilch.
Bei Flaschenmahlzeiten sollte das Saugerloch weder zu groß noch zu klein sein. Wenn Sie die Flasche mit dem Sauger nach unten halten, sollte tropfenweise Flüssigkeit herausrinnen.
Sie sollten während und nach der Mahlzeit das Kind gut aufstoßen lassen.
Bei häufigem Spucken oder Erbrechen kann eine Besserung auch erzielt werden, wenn Sie den Oberkörper des Kindes hochlagern.
Bei massivem Erbrechen, wiederholtem schwallartigen Erbrechen, Gewichts- oder Flüssigkeitsverlust ARZT AUFSUCHEN.

 

6.) Haut und Haarpflege:
Die Haut Ihres Kindes ist noch sehr empfindlich.
Nach dem Baden sollten Sie die Haut Ihres Ihr Kindes mit einer "Babycreme" pflegen.
Ein sensibler Bereich ist der Windelbereich. Sie sollten die Windel regelmäßig wechseln und diesen Bereich mit einer gut abdeckenden Creme pflegen, damit der Harn nicht an die Haut kommt.
Nicht selten tritt bei Säuglingen eine Rötung der Haut im Windelbereich auf. Diese Entzündung läßt sich mit einer entsprechenden Salbe gut behandeln.
Bei unklaren Ausschlägen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

 

7.) Das "Baucherl":
Viele Säuglinge leiden an "Blähungen". Wenngleich sie für das Kind sehr unangenehm sind, sind sie meist harmlos. Eine Besserung läßt sich oft durch vorsichtige Massage des Bauches und warme Bäder erzielen. Eventuell kann Ihnen Ihr Arzt auch Tropfen gegen Blähungen verschreiben. Bei gestillten Kindern sollte die Mutter blähende Nahrung (frisches Brot, Hülsenfrüchte etc.) vermeiden.
Der Stuhlgang Ihres Kindes kann sehr unregelmäßig sein. Insbesondere gestillte Kinder können oft mehrere Tage keinen Stuhl haben, da die Nahrung fast "völlig verarbeitet" wird.
Bei sehr hartem Stuhl sollten Sie zusätzlich Tee geben.
Keine Manipulationen mit dem Fieberthermometer oder dem Finger!
Bei anhaltend schmerzhaftem oder "hartem" Bauch, wiederholtem Erbrechen, Durchfall oder blutigem Stuhl ZUM ARZT!